Erklärfilme im Common-Craft-Stil:
Hat man seine Geschichte geschrieben, alle benötigten Bildelemente produziert und den Off-Kommentar aufgenommen, geht es jetzt an das Zusammenbauen all dieser Einzelteile. Dabei kommt oft der so genannte »Common-Craft-Stil« zum Einsatz. Entwickelt durch die Firma »Common Craft« werden bei dieser Art von Trickfilm selbstgezeichnete Objekte, Personen oder Symbole unter die laufende Kamera geschoben und ein Live-Kommentar erklärt ergänzend aus dem Off den Sachverhalt. Man benötigt eine Videokamera oder Smartphone, ein Stativ, Schere, (verschiedenfarbige) Papiere und dicke Filzstifte. Auch reale Gegenstände können verwendet werden.
Aufnehmen:
Drucken Sie den Text aus, den Sie zur laufenden Kamera sprechen wollen. Sie benötigen eine große ebene Fläche für die Filmaufnahme. Nehmen Sie einen Tisch oder arbeiten Sie lieber gleich auf dem Boden. Legen Sie sich als Arbeitsfläche ein großes weißes Blatt Papier hin (vor allem, falls die Tischoberfläche spiegelt). Befestigen Sie das Blatt mit Tesafilm, damit es nicht verrutschen kann. Stellen Sie Ihre Kamera auf ein Stativ und neigen Sie den Stativkopf nach unten.
Durch diese Aufsicht ergibt sich eine leichte Trapezform hin zu den oberen Ecken. Finden Sie durch Versuch und Irrtum heraus, was im Blickfeld der Kamera liegt und markieren Sie mit Bleistift oder Kreppband den Bereich, der noch erfasst wird. Vorsicht: Sehen Sie sich eine Testaufnahme an. Denn nicht immer stimmt das, was Ihr Display anzeigt, auch mit dem überein, was die Kamera dann wirklich aufnimmt. Achten Sie auf Schatten – woher kommt das Licht? Ideal, wenn Sie mit eigenen Schweinwerfern arbeiten können. Legen Sie das Material strategisch geschickt um die Ränder Ihres Animationsbereiches. Üben Sie ein paarmal den Ablauf trocken, bevor Sie wirklich die Kamera einschalten.
Durch diese Aufsicht ergibt sich eine leichte Trapezform hin zu den oberen Ecken. Finden Sie durch Versuch und Irrtum heraus, was im Blickfeld der Kamera liegt und markieren Sie mit Bleistift oder Kreppband den Bereich, der noch erfasst wird. Vorsicht: Sehen Sie sich eine Testaufnahme an. Denn nicht immer stimmt das, was Ihr Display anzeigt, auch mit dem überein, was die Kamera dann wirklich aufnimmt. Achten Sie auf Schatten – woher kommt das Licht? Ideal, wenn Sie mit eigenen Schweinwerfern arbeiten können. Legen Sie das Material strategisch geschickt um die Ränder Ihres Animationsbereiches. Üben Sie ein paarmal den Ablauf trocken, bevor Sie wirklich die Kamera einschalten.
Tipp:
Für die Tonaufnahme reicht das eingebaute Mikrofon der Kamera. Bessere Tonqualität erhalten Sie natürlich, wenn Sie ein externes Mikrofon einsetzen. Vorsicht mit Ihrem Manuskript. Jedes Rascheln kommt auf die Tonspur. In der Regel reicht (gleichmäßiges) Tageslicht. Wenn Sie aber Scheinwerfer verwenden können, sollten Sie dies tun.
Aufnahmen bearbeiten:
Im Grunde ist der Film fertig, sobald die Aufnahmen gemacht wurden. Aber natürlich kann man hernach das Ergebnis noch verfeinern. Laden Sie dazu das Video in ein Filmschnittprogramm und fügen Sie (Ton-)Effekte hinzu. Ist der Off-Kommentar schlecht zu verstehen? Dann nehmen Sie ihn (mit einem Headset) am Rechner neu auf und legen ihn unter die Bilder. Umgekehrt geht natürlich auch: Sie nehmen erst den Ton auf und lassen ihn dann während der Filmaufnahmen im Hintergrund laufen. So können Sie den Zeitpunkt, zu dem ein Objekt ins Bild geschoben werden muss, exakt timen.
Verwendung dieser Inhalte - auch in Auszügen - im
Schulunterricht, der Jugendarbeit und im Bildungsbereich mit dem Vermerk
»© multimediamobil – Region Süd« erlaubt.